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Schütze-Zeit

Zeitqualität Schütze: Fülle; Ausdehnung; Weite;

 

In meinen monatlichen Beiträgen über die Zeitqualität, geht es nicht um die Eigenschaften der jeweiligen Tierkreiszeichen, vielmehr ist es mir ein Anliegen, die Zeitqualitäten so darzustellen, um wieder in Einklang zu kommen mit der Natur der Dinge.

 

Am 22. November wechselt die Sonne in den Schützen, dann beginnt die Zeitqualität „Schütze“.

 

Beim Schütze Prinzip geht es um Optimismus, Fülle, Weite, Synthese, Einsicht und Weltanschauung.

 

Die Tage werden kürzer, es ist deutlich spürbar, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Während wir in der Skorpionphase altes losgelassen haben und bei uns selbst Einkehr gehalten haben, möchte der Schütze sich wieder ausrichten und seine Pfeile in die richtige Richtung setzen.

 

Schauen wir, wie die Natur sich während dieser Zeit so zeigt. Draußen gibt es wenig Ablenkung, es ist dunkel und grau. Die Natur gibt eher einen kahlen Anblick, manche Tage ist alles im Nebel versunken. Interessant zu beobachten ist allerdings, dass in dieser Zeit die Nächte häufig klarer sind als die Tage, man hat den Eindruck, der Himmel ist zum Greifen nah und er lädt uns großzügig ein, mit unseren Gedanken in die Ferne zu schweifen. Wenn wir auf einem Berg stehen, reicht der Blick weiter als sonst.

 

Auch wenn die Natur erloschen scheint, ist es doch so, dass sich etwas in ihr bewegt. Die letzten Früchte, die in den vergangenen Wochen vom Baum gefallen sind, haben ihre Samen und Kerne losgelassen und versinken in der eingeweichten Erde, quellen dort auf und bilden Grundlage für neues Wachstum und neues Leben.

 

Wenn wir uns die Natur zum Vorbild nehmen, wenn wir in unserem menschlichen Sein,

 

· das Prinzip von Leben und Tod;

 

· von Anfang und Ende

 

Genauso automatisieren, wie die Natur, hätten wir sehr viel mehr Sicherheit und Vertrauen in uns.

 

Doch sehr viele Menschen sind in dieser Zeit sehr unzufrieden, wegen dem Wetter, wegen der Dunkelheit und vielleicht auch wegen des bevorstehenden Weihnachtsfestes.

 

Was auch typisch ist für diese Zeit, ist das Vorbereiten auf das Weihnachtsfest. Zu keiner Zeit des Jahres schmücken wir die Wohnung so bunt und so grell wie in der Schützezeit. Jupiter ist der Planet, der das Zeichen Schütze beherrscht und der übertreibt sehr gerne, er kennt keine Maße und will sich überall ausdehnen, das sehen wir überall. Ob Geschäfte, Einkaufsstraßen, Privathäuser, alles ist hell erleuchtet und bunt, für meinen Geschmack manchmal etwas übertrieben.

 

Natürlich verhält es sich auch so mit der Nahrung, sie ist häufig übertrieben fett und süß und kalorienreich, in dieser Zeit des Jahres nehmen die Menschen meistens zu. Interessanterweise hört man auch so Sätze „In der Weihnachtszeit muss das sein, das gehört dazu!“

 

Der Nebenherrscher vom Schützen ist Neptun und Neptun möchte etwas ganz anderes, er möchte den Kontakt zur Seele herstellen und dort nach Schätzen und Perlen tauchen. In diesen Wochen kommen Sehnsüchte hoch. Jeder kennt das „Noch einmal Weihnachten wie früher!“; Ja, aber was früher an Weihnachten anders, als wir Kinder waren? Zu der Zeit glaubten wir an den Weihnachtsmann, ja genau, wir hatten die Hoffnung und den Glauben, dass es eine „höhere Macht!“ gibt, die uns unsere Wünsche und Träume erfüllt. Der Zauber des Glaubens hat uns verzaubert. Irgendwann wurde uns dieser Glaube genommen und wir haben aufgehört an den Zauber zu glauben.

 

Gerade in diesem herausfordernden 2020, wo wir im Außen wenig Abwechslung haben, könnten wir doch die Zeit zum Perlentauchen in unserer Seele nutzen.

 

Das ist mein Wunsch, dass anstatt Frust und Unzufriedenheit in diesen Wochen eine tiefe, innere Zufriedenheit entsteht. Stellen wir uns die Frage:

 

· Was wärmt mein Herz?

 

· Was verleiht meinem Leben einen Sinn?

 

· Wo ist die Sinnhaftigkeit?

 

· Welche Ideale und Werte habe ich und lebe ich sie auch?

 

· Was will ich auf dieser Welt erledigen und erleben?

 

Während dieser Zeit kann man auch gut Kontakt zum inneren Kind aufbauen. Das Kind in uns kennt unsere Träume und unsere Sehnsüchte sehr gut.

 

· Wovon habe ich als Kind geträumt, woran habe ich geglaubt?

 

Irgendwann kam eine Autorität in unser Leben, die uns unserer Träume beraubt hat. Doch jetzt können wir eine Kurskorrektur vornehmen und unseren Schützepfeil neu ausrichten.

 

Von Herzen wünsche ich Euch eine schöne optimistische und positive Schützezeit.

 

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